Im Schatten von SEO: Conversion-Optimierung – Teil 2
Im Blog-Eintrag der vergangenen Woche wurde deutlich gemacht, warum Webseitenbetreiber der Conversion-Optimierung mehr Aufmerksamkeit schenken sollten. Dieser Beitrag wird nun darauf eingehen, welche konkreten Ansatzpunkte sich bieten, um die Conversion-Rate gezielt zu erhöhen.
1.) Unique Selling Proposition – Signalisieren Sie Einzigartigkeit
Ein ganz entscheidender Punkt, um Kunden für sich zu gewinnen, ist die Unique Selling Proposition. Dem Besucher der Seite sollte plausibel und verständlich dargelegt werden, dass er das angebotene Produkt ausschließlich bei Ihrem Unternehmen erhalten kann.
Relevant macht interessant
Dieses klar formulierte Alleinstellungsmerkmal vermittelt dem Besucher, dass ein Unternehmen relevant ist und hindert Ihn daran, es einfach bei einem Konkurrenten zu versuchen, weil er befürchten muss, dort auf etwas verzichten zu müssen.
Die Neugier ist geweckt und die Bereitschaft, sich näher mit dem angebotenen Produkt oder Service auseinanderzusetzen, steigt. Auch wenn dies sicher nicht immer eine Conversion zur Folge haben wird, steigt definitiv die durchschnittliche Verweildauer auf Ihrer Webseite.
Wird bei der Erstellung der Inhalte und Produktbeschreibungen nicht auf deren Einzigartigkeit geachtet, besteht die Gefahr, dass potentielle Kunden Ihr Unternehmen als beliebig und ersetzbar einordnen und sich fragen, warum Sie ausgerechnet hier kaufen sollten.
Da die Konkurrenz nur ein paar Mausklicks entfernt ist, dürfen Sie diese Frage im Kopf des Kunden gar nicht erst entstehen lassen.
Machen Sie deutlich, dass Sie die besten Preise, den besten Service oder die größte Auswahl bieten.
2.) Einfachheit und klare Strukturen
Um die Kunden optimal anzusprechen, ist es wichtig, ihnen auf der Webseite klare Strukturen zu bieten, damit sie sich schnell orientieren und erkennen können, ob die Seite überhaupt bietet, was sie suchen. Die wichtigen Bedienelemente sollten intuitiv angeordnet und die Navigation möglichst übersichtlich sein.
Die Texte auf der Webseite sollten leicht verständlich sein.
Insbesondere bei der Beschreibung von Services, sollte auf zu ausschweifende Texte und Aufzählungen verzichtet werden. Oft wirkt es sich positiv auf die Conversion-Rate aus, wenn nur die wichtigsten Fakten aufgezählt werden. Die Erwähnung von Selbstverständlichkeiten ist verzichtbar.
Sie blähen den Beschreibungstext nur auf und zu lange Texte schrecken den Besucher bekanntlich eher ab. Des Weiteren ist es psychologisch unvorteilhaft, weil vom Kunden vermutet werden könnte, dass auf fadenscheinige Weise Mängel kaschiert werden sollen.
Auf Details für den interessierten Besucher sollte natürlich trotzdem nicht verzichtet werden. Diese können beispielsweise auf einer zusätzlichen Seite bereitgestellt werden.
Abschließend finden Sie hier noch einmal eine kurze Auflistung von Faktoren, die die Conversion-Rate positiv beeinflussen können:
- intuitive Seitengestaltung
- übersichtliche Navigation
- verständliche Texte
- Verzicht auf ausschweifende Produktbeschreibungen
3.) Vertrauenssignale
Damit ein Besucher zum Kunden wird, ist es zunächst wichtig, sein Vertrauen zu gewinnen. Dies kann bereits durch eine technisch einwandfrei funktionierende Webseite und seriöse Präsentation des Unternehmens erreicht werden.
Allerdings setzt das beinahe schon voraus, dass sich der Besucher etwas länger mit der Webseite beschäftigt, was oft nicht der Fall ist.
Um eine Steigerung der Conversion-Rate zu erreichen, ist es wichtig, leicht sichtbare Vertrauenssignale auf der Seite zu platzieren, die von jedem Besucher wahrgenommen und geschätzt werden. Beispiele:
- Gütesiegel von TÜV oder Stiftung Warentest
- Zertifikate
- Glaubhafte Zitate von zufriedenen Kunden
- Icons von als seriös bekannten Anbietern zur Zahlungsabwicklung
Vor allem die Wirkung des letzten Punktes wird häufig unterschätzt, er kann vor allem für den eiligen Kunden, der bereits kaufbereit ist, von großer Bedeutung sein.
Für diesen geht es nur noch um möglichst große Bequemlichkeit bei der Bestellung. Diese ist für den Kunden häufig eng mit der Verfügbarkeit der bevorzugten Zahlungsmethode verbunden. Wenn für ihn sofort ersichtlich ist, dass er auf gewohnte Weise im Shop bezahlen kann, wird er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bestellen.
Nutzen Sie das Vertrauen in andere Unternehmen
Ganz nebenbei wird noch das Vertrauen in den Shop gesteigert, da er ja mit einem vom Kunden als professionell eingestuften und bevorzugten Unternehmen zusammenarbeitet. Durch den Hinweis auf diese Zusammenarbeit, färbt die hohe Reputation anderer Firmen positiv auf die Vetrauenswürdigkeit des eigenen Betriebs ab.
Dieser Effekt lässt sich auch durch das bewusste Setzen auf bekannte und qualitativ hochwertige Marken erreichen, die dem Kunden ein Begriff sind.