Google AdWords – Mysterium Qualitätsfaktor
Eine gut strukturierte AdWords-Kampgane ist die Basis für erfolgreiches SEM. Doch jeder Werbetreibende kennt es, man wählt passende Keywords, formuliert einen guten Anzeigentext und macht sich ausgiebig Gedanken bei der Auswahl der Landingpage. Letztendlich wird den soeben eingepflegten Keywords aber trotz des ganzen Aufwands ein unerklärlich niedriger Qualitätsfaktor zugewiesen.
Wir wollen in diesem Beitrag etwas Licht auf diese bisweilen völlig willkürlich erscheinende Keyword-Beurteilung werfen und erklären, welche Auswirkungen der Qualitätsfaktor hat und wie man ihn beeinflussen kann.
Auswirkungen des Qualitätsfaktors
Zunächst einmal beeinflusst der Qualitätsfaktor nachweislich die Gebotsschätzung für die erste Seite und auch die tatsächlichen Kosten für einen Klick (CPC). Je höher der Qualitätsfaktor eines Keywords, umso günstiger ist der Klick.
Außerdem wird über den Qualitätsfaktor das Schalten der Anzeige reguliert. Keywords mit einem extrem niedrigen Qualitätsfaktor werden seltener geschaltet. Auch die durchschnittliche Anzeigenposition fällt deutlich niedriger aus.
Was beeinflusst den Qualitätsfaktor?
Entgegen der weit verbreiteten Annahme hat die Landingpage, also die Seite, auf die der Benutzer gelangt, wenn er die AdWords-Anzeige anklickt, eine eher marginale Auswirkung auf den Qualitätsfaktor. Eine zu lange Ladezeit oder zu viel geschaltete Werbung direkt auf der Seite können zwar zu einer niedrigeren Einstufung führen, aber die Qualität der Inhalte spielt insgesamt eine untergeordnete Rolle.
Wichtig sind vielmehr vorhandene Klickraten-Daten bzw. die Prognosen von AdWords. Die Klickrate gibt den prozentualen Anteil von Klicks an, die auf die gesamten Impressionen entfallen und ist somit eine fundierte Messzahl, mit der man sich einen Überblick verschaffen kann, ob ein Keyword erfolgreich ist oder nicht. Eine hohe Klickrate wird dementsprechend mit einem höheren Qualitätsfaktor belohnt. Aber auch die „overall performance", also die Gesamtklickrate ihres Kontos, findet laut Google hier Berücksichtigung. Aufgrund dieser Tatsache kann es passieren, dass einem in der Vergangenheit schlecht gewählte Keywords selbst bei neu angelegten Anzeigengruppen und Kampagnen noch zum Verhängnis werden.
Auch gilt als gesichert, dass der Anzeigenrelevanz bzw. dem Anzeigentext einige Bedeutung zukommt. In der grauen Theorie ist eine Anzeige umso relevanter, je häufiger das Keyword auch tatsächlich in der Anzeige auftaucht. Auch die Position innerhalb der Anzeige ist relevant, ein Vermerk in der Überschrift wird beispielsweise stärker gewichtet als das Auftauchen im Beschreibungstext.
Qualitätsfaktor optimieren
Grundsätzlich sind die Möglichkeiten, direkten Einfluss auf den Qualitätsfaktor zu nehmen, überschaubar. Die effektivste, aber wahrscheinlich auch schwierigste Art, um den Qualitätsfaktor zu verbessern, ist die Steigerung der Klickraten. Dazu bieten sich folgende Möglichkeiten:
- Experimentieren Sie mit verschiedenen Anzeigentexten und verfassen sie für problematische Keywords mit notorisch niedrigem Qualitätsfaktor eigene Anzeigentexte, die das Keyword stärker in den Fokus rücken lassen.
- Investieren Sie einige Zeit in die Pflege des gesamten AdWords-Kontos. Es ist ratsam Keywords mit niedrigem Qualitätsfaktor oder sehr schwachen Klickraten zu löschen oder zumindest zu pausieren, damit diese nicht die Gesamtbeurteilung des Kontos weiter negativ beeinflussen.
- Verwenden Sie mehrere spezifische Anzeigengruppen, um die Relevanz der Keywords zu steigern.
- Nutzen Sie die Möglichkeit, Keywords auszuschließen, um Impressionen bei Benutzern, die gar nicht an Ihrem Angebot interessiert sind bzw. sein können, zu vermeiden.
Wir helfen Ihnen gerne weiter
Wenn Sie Hilfe bei der Optimierung Ihrer AdWords-Kampagne benötigen, können Sie sich auch gerne jederzeit an uns wenden. Wir finden für Ihr Unternehmen die passende Werbestrategie und einen Weg, ihre Klickraten zu steigern. Wie so etwas funktionieren kann, können Sie hier nachlesen - Adwords Kampagne erfolgreich optimieren...
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