Optimierung für sprachgesteuerte Suchanfragen immer relevanter
Bereits bei Einführung des Hummingbird-Updates hat es sich angedeutet, inzwischen ist es durch Zahlen belegt: Die Anzahl sprachgesteuerter Suchanfragen über Google steigt rapide. Deswegen wird es immer wichtiger, dass Webseitenbetreiber auf dieses geänderte Suchverhalten reagieren, indem bei der Keywordrecherche ein Umdenken erfolgt und die Webseiteninhalte entsprechend angepasst werden.
Was bedeuten die neuen Suchanfragen für die Suchmaschinenoptimierung?
Sprachgesteuerte Suchanfragen zeichnen sich durch lange Suchphrasen aus, in denen das Hauptkeyword nicht mehr unbedingt heraussticht. Die wenigsten Leute werden, wenn Sie eine dialog-orientierte Suchanfrage stellen, „eisdiele bonn" in ihr Mikro sprechen, sondern eher konkret fragen: „Wo kann ich ein Eis essen?" oder „Wo finde ich die nächste Eisdiele?"
Das Hummingbird-Update befähigt Google dazu, die Intention hinter derlei Suchanfragen zu durchschauen und passende Ergebnisse zu liefern. Allerdings drängen sich hier häufig Google-Services in den Vordergrund, weil sie auf diese spezifischen Fragen eine Antwort liefern: So werden bei der Frage nach der lokalen Eisdiele die Webseiten oben angezeigt, die über einen Google-Places-Eintrag verfügen. Werden praktisch orientierte Fragen gestellt, listet Google auch gerne Youtube-Videos, die die Lösung präsentieren, auf der ersten Seite.
Anpassung der Inhalte
Das Anbieten von lösungsorientierten Inhalten auf der Webseite ist also wichtiger denn je. Wenn Ihr Unternehmen darauf angewiesen ist, dass die Menschen es besuchen, sollten Sie unbedingt einen Eintrag bei Google-Places bzw. My Business anlegen, um nicht hinter der Konkurrenz zurückzufallen.
Onlineshops und Serviceanbieter sollten dagegen verstärkt auf die Einbindung von Videos und die Pflege eines Youtube-Kanals setzen, um neue Traffic-Kanäle zu eröffnen. Schafft man es mit einem Video auf die erste Seite, hebt man sich deutlich von den Suchergebnissen der Konkurrenz ab und kann sich über hohe Klickraten freuen.
Ankertexte und Überschriften
Des Weiteren lassen sich insbesondere Ankertexte bei der internen Verlinkung dahingehend überarbeiten, dass sie mögliche Fragestellungen Ihrer Besucher umfassen. Auf vielen Webseiten finden sich noch interne Links, die lediglich mit „hier" oder ähnlichem beschriftet sind, die also ohnehin noch SEO-Potential bieten.
Auch für Überschriften können sich, solange es natürlich wirkt, Fragestellungen anbieten. Im besten Fall trägt eine Ihrer Unterseiten dann ein exact match der Suchanfrage in der H1, ein Signal, das Google unmöglich ignorieren kann.
Um hier das Optimierungspotential auszuschöpfen, ist natürlich eine ausführliche Keywordrecherche nötig, die lohnenswerte Suchphrasen liefert.
Fazit: Die Optimierung für sprachgesteuerte Suchanfragen gewinnt stetig an Bedeutung. Um auf das neue Suchverhalten zu reagieren, kann es notwendig sein, neue Traffic-Kanäle zu eröffnen. Aber auch durch die Aufbereitung der Inhalte sowie die Überarbeitung der internen Verlinkung kann auf den neuen Trend reagiert werden.